Die Krönung einer grandiosen Saison!
In Arosa erlebte ich einen traumhaften Weltcupabschluss: Mit zwei Weltcupsiegen konnte ich ein weiteres Mal den Sieg im Gesamtweltcup holen und damit eine unvergessliche Saison krönen!
Auf die Langdistanz am Freitag war ich sehr gespannt, denn das Gelände war unbekannt und man wusste nicht recht, was zu erwarten war. Mit dieser Ausgangslage kam ich scheinbar bestens zurecht und hatte bereits beim siebten Posten einen Vorsprung von gut einer Minute. Das war der Grundstein für einen überlegenen Sieg über die 12.5 Kilometer und 730 Höhenmeter. Damit kam ich dem Gesamtweltcupsieg einen grossen Schritt näher.
Rangliste Langdistanz /
Karte /
GPS /
Bericht SRF
Im Finallauf hätte mir ein 8. Rang auch im Falle eines Sieges von Matthias Kyburz, dem Zweitrangierten im Gesamtweltcup, gereicht. Das schien mir machbar, doch es ging mir auch ab und zu die Lang-SM durch den Kopf, wo ich wegen eines falschen Postens disqualifiziert wurde. Deshalb nahm ich mir vor, die Kontrollnummern der Posten genau zu überprüfen und offensiv und genau zu laufen. Wieder gelang mir ein äusserst sauberer Lauf ohne nennenswerte Zeitverluste. Bei allen 29 Posten verlor ich nie mehr als 10 Sekunden auf die Abschnittsbestzeit. Damit sicherte ich mir nicht nur den 6. Gesamtweltcupsieg, sondern auch den Tagessieg.
Rangliste Mitteldistanz /
Karte /
GPS /
Bericht SRF /
Bericht ZDF
Dass ich die Weltcupsaison mit einem solchen Feuerwerk beenden konnte, fühlt sich noch immer unglaublich an. Als frischgebackener Vater reiste ich zwar voll motiviert nach Arosa, doch dass es so gut laufen würde, hätte ich nicht erwartet. Der OL-Weltcup ist seit meiner ersten Saison im 2004 immer etwas Spezielles gewesen und ich habe seither fast alle Rennen bestritten. Nun konnte ich in meinem 109. Rennen den
27. Weltcupsieg feiern. Ein grosses Dankeschön an alle, die mich auf dem Weg zum 6. Gesamtweltcupsieg unterstützt haben und auch an die Organisatoren von Arosa für diesen würdigen und stimmungsvollen Weltcupabschluss!
Am Sonntag wagte ich mich dann noch an den Start der Sprint-Staffel und wollte dem Team Schweiz 2 zu einer guten Platzierung verhelfen. Dies missglückte dann auf dem Weg zum 11. Posten, wo ich in Gedanken bereits bei Posten 12 war und verzweifelt nach dem Baum an der Hausecke suchte. Dieser Aussetzter kostete rund 20 Sekunden und den Anschluss an die Spitze.
Rangliste Sprintstaffel /
Karte mit Route /
Bericht SRF
