Main Content
Biofarm-OL-Cup Final in Wilen
In der Gesamtwertung des Biofarm-Cups waren vor dem heutigen Rennen die Chancen auf eine Verbesserung für mich sehr gering. Mit 8 Punkten Rückstand auf Matthias Merz lag ich auf dem zweiten Zwischenrang. Er hätte nicht über einen 5. Rang hinaus kommen und ich den Lauf gewinnen müssen, damit es nochmals spannend geworden wäre. So oder so versuchte ich mich auf den Wettkampf von heute zu konzentrieren um das Beste herauszuholen. Als spezielle Form wurde ein Paarstart mit verschiedenen Schlaufen angeboten. Kurz vor Schluss wurden wir dann noch mit einem Labyrinth-OL gefordert, bei dem die Zuschauer die Läufer hautnah mitverfolgen konnten. So ein Schlaufen-OL mit verschiedenen Karten kann ganz schön anspruchsvoll sein, was das Lesen vom richtigen Posten zum nächsten angeht. Gerade nach dem Start hatte ich deswegen eine Schrecksekunde und machte zugleich einen Fehler. Anstatt auf der Karte zu Posten "1" orientierte ich mich auf der Karte mit dem Posten "8" , welchen ich erst nach der ersten Schlaufe hätte anpeilen sollen. Zum Glück realisierte ich es noch einigermassen früh und konnte den Schaden in Grenzen halten. Danach lief es aber wirklich sehr gut. Die beiden Schlaufen konnte ich ohne weitere Fehler hinter mich bringen. Beim Start auf die dritte Karte kam ich dann gleich mit Matthias Merz zusammen, der zeitgleich mit mir startete. In der Folge liefen wir zusammen bis uns der Schmetterling bei Posten 17 "gabelte". Matthias absolvierte den Schmetterling etwas schneller, aber ich konnte beim 24. Posten wieder zu ihm aufschliessen. Kurz vor dem 25. Posten lief ich dann etwas anders als Matthias in den Postenraum und kam direkt zum Posten. Ich realisierte, dass er mir nicht gleich folgte und versuchte mit einer Tempoverschärfung wegzukommen. Das funktionierte auch und ich der Folge konnte ich noch weitere, vor mir gestartete Läufer überholen. Die letzten Posten im Wald konnte ich alle ohne Probleme anlaufen und kam so in einer guten Position zum abschliessenden Labyrinth-OL, der ebenfalls zur Laufzeit zählte. Da es für diesen Labyrinth-OL eine zusätzliche Wertung gab, gab ich natürlich auch hier mein Bestes. Es war nochmals eine echte Herausforderung, sich in mitten dieser vielen Absperrbänder zu orientieren. Ich kam aber gut zurecht und legte die zweitschnellste Zeit im Labyrinth hin, nur gerade eine Sekunde langsamer als Marc Lauenstein. Den ganzen Lauf legte ich aber am schnellsten zurück, was natürlich ein schöner Abschluss des diesjährigen Biofarm-OL-Cup war. Im Gesamtklassement sicherte ich mir damit den zweiten Rang.
Karte
Links
Im Labyrinth-OL kurz vor dem Ziel.
Das Tagespodest bei den Herren Elite