Vom 18. bis zum 26. Februar trainierte ich zusammen mit dem Nationalkader in Bordeaux. Es war ein sehr gutes Trainingslager. Sehr schöne Wälder und viele, interessante Kartentrainings. Auch das Wetter zeigte sich von der guten Seite, obwohl es anfangs Woche noch regnete. Hier findest du einen Bericht mit Karten und Fotos.

Die meisten Wälder an der Atlantikküste Bordeaux sind pfeilschnell, ohne jegliches Unterholz. Nur der sandige Boden schränkt die Laufgeschwindigkeit ab und zu etwas ein. Vereinzelt ist die Vegetation etwas buschig, sonst ist die Sicht sehr gut. Also ein wahrer Genuss, in diesen Pinienwäldern zu trainieren. Zu Beginn der Woche regnete es noch etwa 2 Tage, danach übernahm die Sonne das Zepter. Die Temperaturen waren mit ca. 10-15 Grad ideal um zu trainieren.

 

 

Wir machten jeden Tag mindestens ein OL Training. Darunter waren ganz verschiedene Trainingsformen, wie z.b. Kompasstraining, Startübungen, Routenwahl, Mitteldistanz, Sprints. Daneben hatten wir aber auch Krafttrainings, Sprung- und Laufschule. Zur Abwechslung ging ich auch noch zwei Mal aufs Velo.

Zum Abschluss dieser Trainingswoche gab es noch eine spezielle Trainingsform. Eine Sprintliga mit Auf-/ und Abstiegsmöglichkeiten sorgte für Spannung. Zuerst wurden alle Läufer in gleichstarke 4-er Gruppen eingeteilt. In dieser 4-er Gruppe musste man jeweils bestehen, wenn man im Rennen um den Sieg bleiben wollte. Es waren 4 Sprints zu absolvieren. Nach jedem dieser Sprints entstand dann wieder eine neue Tabelle, anhand der Platzierungen:

Karte Runde 1 Hier erwischte ich einen denkbar schlechten Start. Bereits zum ersten Posten machte ich einen Fehler und verlor den Anschluss an die ersten beiden Läufer. Auch beim 2. und 3. Posten hatte ich Mühe. Danach schohnte ich noch etwas meine Kräfte. Dadurch stieg ich aber in die unterste Liga ab.

Karte Runde 2 Das Ziel für dieses Rennen war klar: Mindestens eine Liga höher kommen. Mir gelang ein sehr guter Lauf und konnte in meiner Gruppe gewinnen -> Aufstieg in die höchste Liga.

Karte Runde 3 Hier warteten 3 hochkarätige Gegner. Bei den ersten beiden Posten blieb alles nahe beisammen. Danach folgten 3 Posten, wo man die Anlaufreihenfolge selbst bestimmen konnte. Ich lief an der Spitze und war beim 6. Posten einige Meter voraus. Dann die Routenwahl zum letzten Posten. Ich wählte die rechte Variante. Doch es war die Langsamere. Meine 3 Gegner wählten alle die Andere und überholten mich. Damit verpasste ich den Einzug ins A-Finale.

Karte Finalrunde Hier erwischte ich wieder einen sehr guten Start und konnte mich dank der kürzeren Gabelung zum 1. Posten gleich absetzten. Auch danach lief es mir sehr gut und ich konnte den Vorsprung ins Ziel bringen.

Weitere Fotos: Fotoalbum

Zeitungsbericht aus der Region Bordeaux über das schweizer OL-Team und das Trainingslager: