Nach sechs Jahren Unterbruch startete ich gestern wieder einmal am Hörnli Berglauf. Zu bewältigen waren 6.3 Kilometer mit 560 Meter Steigung. Mir gelang ein gutes Rennen, jedoch hatte ich keine Chance gegen den aktuellen Berglauf-Schweizermeister David Schneider.

Die letzten Jahre war ich an Pfingsten nie zu Hause oder dann bevorzugte ich die Pfingststaffel im Jura. Nun startete ich das erste Mal nach 2001 wieder an meinem "Heim"-Berglauf. Ich freute mich auf diese Herausforderung, bereitete mich aber nicht speziell auf den Lauf vor. David Schneider, der Streckenrekordhalter und aktuelle Schweizermeister, übernahm gleich zu Beginn das Zepter. Auf den ersten zwei Kilometern, welche noch nicht so steil waren, konnte ich das Tempo gut mitlaufen und wir konnten uns bereits etwas absetzten. Doch als es das erste Mal so richtig in die Steigung ging, musste ich David gleich ziehen lassen. Ich konnte nicht schneller, meine Beine waren wie blockiert und das Leiden begann. Von da an waren noch vier Kilometer und das Meiste der Steigung zu bewältigen. Einige Minuten später fand ich dann einen guten Rhythmus und so fühlte es sich auch wieder besser an. Aber ich musste mir trotzdem eingestehen, dass Berglauf schon etwas extrem hartes sein kann. Durch dass ich meinen Rhythmus bis ins Ziel durchlaufen konnte, sicherte ich mir den guten 2. Rang. Auf den Sieger verlor ich rund 80 Sekunden. Auch wenn ich mich wohl nicht zu den Berglauf-Spezialisten zählen kann, ist mir das schon etwas zu viel Rückstand.

Bereits morgen Montag reise ich mit dem Nationalkader in die Ukraine für ein Trainingslager. Dort bereiten wir uns zum zweiten Mal auf die WM im August vor. Ich freue mich auf tolle Trainings und hoffe dass ich mich technisch sowie läuferisch weiter meiner Bestform nähern kann.

 

Rangliste

 

1	David Schneider	81	Wil	27:52
2	Daniel Hubmann	83	Eschlikon	29:10
3	Thomas Rusch	82	Appenzell	30:10
4	Daniel Bolt	79	Wald	30:24
5	Dominik Sutter	81	Ebnat Kappel	30:33

 

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Fotos

Wenige Minuten nach dem Start: David vor mir an der Spitze. (Foto: Urs Huwyler)

 

Nach der ersten giftigen Steigung war ich schon zurück. (Foto: Urs Huwyler)

 

 

1. David Schneider, 2. Daniel Hubmann, 3. Thomas Rusch (Foto: Beat Hubmann)