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CISM in Alytus, Litauen

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Am Montag nach dem Weltcupfinale ging es nahtlos weiter mit der Militär-OL-WM (CISM) in Litauen. Nach dem ausgezeichneten Weltcupabschluss waren die Batterien bei mir etwas leer, sowohl physisch wie auch mental. Nach einer völlig missglückten Mitteldistanz konnte ich mich aber wieder fangen und erreichte nach dem 4. Rang über die Langdistanz auch noch eine Silbermedaille mit der Staffel.

Nach einer kurzen Anpassungszeit ging es am Mittwoch mit der Mitteldistanz los. Beim Musterlauf merkten wir, dass das Gelände wegen der eingeschränkten Sicht und den drehenden Geländeformen ziemlich anspruchsvoll ist. Doch irgendwie nahm ich diese Erkenntnis zu wenig ernst und startete mit vollem Risiko in die Mitteldistanz. Zum ersten Posten dachte ich gar nicht daran, eine Umlaufroute zu nehmen. Aber hier wäre es wohl einiges sicherer gewesen noch die Wegspur zu benützen, um näher an den Posten zu kommen. Ich lief direkt, verlor den Kartenkontakt und brauchte dann über 90 Sekunden, bis ich mich auffangen konnte. Danach reagierte ich zu unüberlegt und machte gerade nochmals einen Fehler zum zweiten Posten. Eine Spitzenplatzierung war nach diesem Fehlstart bereits ausgeschlossen - schlussendlich resultierte ein enttäuschender 43. Rang.

Über die Langdistanz trat ich als Titelverteidiger an und hatte erst noch die Chance zum dritten Mal in Serie CISM-Weltmeister zu werden - das war natürlich Motivation genug. Ich startete gut und spürte, dass ich Karte und Tempo im Griff hatte. Leider machte ich dann zum 8. Posten einen Parallelfehler, welcher mich fast drei Minuten kostete. Wiederum hatte ich Mühe, mit diesem Fehler umzugehen und hatte danach eine kurze Phase, in der ich weiter Zeit einbüsste. Auf dem letzten Flügel des Schmetterlings fand ich aber den Rhythmus wieder und legte noch eine starke Schlussphase hin. Leider wurde diese Aufholjagd nicht belohnt und ich landete auf dem 4. Rang, mit einem Rückstand von weniger als zwei Minuten. Nach den Goldmedaillen der letzten beiden Jahre entsprach das nicht ganz meinen Vorstellungen, aber immerhin lief es besser als am Vortag.

in der abschliessenden Staffel lief ich zusammen mit Baptiste Rollier und Matthias Merz. Baptiste lief eine gute Startstrecke und kam als erster mit ein paar Sekunden Vorsprung aus dem Wald. Ich versuchte dann auf der zweiten Strecke von Beginn weg aufs Tempo zu drücken, damit niemand aufschliessen konnte. Das gelang sehr gut und bereits nach einigen Posten war ich alleine unterwegs. Einzig auf der Schlussschlaufe hatte ich eine kleine Unsicherheit, als ich nach dem Durchqueren eines Dickichts nicht mehr genau wusste, wo ich war. Mit rund 1:40 Vorsprung schufen wir eine gute Ausgangslage für Matthias. Er musste dann noch die eine oder andere längere Gabelung anlaufen und machte zudem einen Fehler, was zum Zusammenschluss an der Spitze führte und schlussendlich war Russland vor der Schweiz im Ziel. Mit der Silbermedaille waren wir aber zufrieden und es war ein toller Abschluss dieser Woche in Litauen.

An die CISM zu gehen bedeutet mir meistens mehr, als einfach den obligatorischen Militärdienst zu leisten und so war es auch dieses Jahr: Es machte Spass, wieder einmal Soldat zu spielen, gute Wettkämpfe zu laufen und die entspannte und offene Stimmung zwischen den Athleten aus verschiedensten Ländern zu erleben. Trotzdem war eine Woche in einer heruntergekommenen Kaserne und Teigwaren, die meist aussahen wie Kartoffelstock, genug für dieses Jahr.

Mitteldistanz - 43. Rang

Langdistanz - 4. Rang

Staffel - 2. Rang

Links

 

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Während der Eröffnugszeremonie (Foto: Dirk De Vos).

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Im Zieleinlauf der Mitteldistanz (Foto: Richard Schuh).

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Die Schweizer Athleten mit Physiotherapeut Renzo Escher (Foto: Stefan Zingg).

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