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Staffel Bronze, 4. Rang über die Mitteldistanz

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Nach Gold über die Langdistanz und Silber im Sprint, konnte ich zum Abschluss der Weltmeisterschaften noch Bronze mit der Staffel gewinnen und damit den Medaillensatz komplettieren. Über die Mitteldiatnz verpasste ich eine Medaille um nur 9 Sekunden, nachdem ich den 9. Posten über eine Minute gesucht habe. Die Gesamtbillanz der WM ist für mich aber sensationell - keine Frage!

Mitteldistanz

Über Mittag konnte ich mich gut erholen und auch etwas abschalten und entspannen. Ich freute mich auf den Final und wollte die Chance für eine weitere Medaille, oder gar für eine goldene, packen. Der Start gelang mir gut, ich realisierte, dass die Karte und die Bahn schwieriger aussahen als erwartet, vor allem wegen den grossen Felsgebieten. Ich las mich jeweils konzentriert durch die vielen Objekte, bis ich gerade beim 7. Posten Olle Kärner einholte. Zu 8 lief ich hinter ihm, zu 9 nahm ich eine etwas andere Route als er. Ich konnte ihn nicht mehr sehen, da es ziemlich grün war, aber ich hörte ihn ab und zu. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, anhand welcher Objekte ich mich durchgelesen habe, d.h. ich war wohl nicht mehr 100% aufs Kartenlesen fokussiert. Irgendwo im Postenraum trafen wir uns dann wieder, aber beide standen und studierten die Karte. Ich lief noch etwas mehr nach Nordwesten, er in eine andere Richtung. Ich fand keinen Posten, merkte dann, dass Kärner aus dem Postenraum lief und ich ging zurück. Fand den Posten aber wieder nicht auf Anhieb, erst als ich um ein paar Felsblöcke lief. Ich denke dieser Fehler passierte primär wegen des Gegnerkontakts, von welchem ich mich in der Konzentration stören liess. Danach lief es dann wieder sehr gut. Beim Zuschauerposten passierte ich mit einer neuen Bestzeit, bis ins Ziel konnte ich diese sogar noch ausbauen. Ich hoffte natürlich, dass es trotz des Fehlers für eine Medaille reichen könnte. Die Letztstartenden waren aber schnell unterwegs und so wurde ich um 9 Sekunden vom Podest verdrängt. Ich war natürlich ziemlich enttäuscht, speziell weil ich alles selbst in den Händen gehabt hätte. Nach der Silbermedaille im Sprint und diesem 4. Rang fühlte ich mich irgendwie wie ein Verlierer, dem es bis jetzt nie gelang etwas zu gewinnen. Ich war nicht glücklich, liess mich aber auch nicht stressen und war extrem motiviert für die Langdistanz zwei Tage später...

 

Staffel

Vor dem Start war ich ziemlich müde, was ich beim Einlaufen spürte. Die Wadenmuskulatur fühlte sich erfreulicherweise gut an, am meisten spürte ich die hinteren Oberschenkel. Nachdem Baptiste auf der Startstrecke mehr Rückstand einfing als geplant, konnte Mätthu rangmässig sehr viel aufholen und mich an dritter Stelle, zusammen mit Novikov in den Wald schicken. Ich kam gut ins Rennen und konnte bis zum 4. Posten an Novikov dranbleiben. Bereits zum 5. entstand dann aber eine Lücke. Spätestens in der Steigung nach dem 7. Posten musste ich ihn ziehen lassen, ich sah keine Chance ihm zu folgen. Kurz vor dem 11. Posten sah ich dann den Tschechen Dlabaja von hinten kommen. Ich wusste nicht genau, wann er gestartet ist, war aber etwas überrascht, da ich praktisch fehlerfrei gelaufen bin. Auch wenn das für mein Selbstvertrauen bezüglich physischer Verfassung nicht gerade gut war, liess ich mich nicht beunruhigen. Jedoch machte ich gerade nachher, beim 12. Posten, meinen Bogen, da ich den Wurzelstock im Grünen erwartete. In Wirklichkeit stand er aber ausserhalb und wäre sehr gut sichtbar gewesen, was ich leider nicht bemerkte. Hier verlor ich wohl gut 20 Sekunden. Dlabaja hatte eine andere Variante, wir kamen aber nachher wieder zusammen. Es war ein ziemlicher Kampf, meine Beine fühlten sich sehr schwer an, vor allem in den Steigungen. Den Tschechen konnte ich auf den Posten 16-19 wieder etwas distanzieren und ich hatte das Gefühl, ihn in Schach halten zu können. Bei den grünen Posten auf der Schlussschlaufe nahm ich mich nochmals zusammen um ein letzten Mal die volle Konzentration aufzubringen. Ich wollte den 4. Rang halten, nach vorne machte ich mir keine grossen Hoffnungen mehr, da ich schon lange niemanden mehr gesehen hatte. Kurz vor dem 24. Posten sah ich dann Gueorgiou, der nur noch marschierte. Ich dachte er hätte wohl den Badge verloren und aufgegeben. Ich konnte einfach an ihm vorbei rennen, das war ein komisches Gefühl. Ich wusste, dass es jetzt sogar wieder um eine Medaille ging. Natürlich waren wir sehr froh, dass wir unser Medaillenziel doch noch erreichten. Ohne diesen Bienenstich, der Thierry ausser Gefecht setzte, hätten wir aber unser Ziel nicht erreicht. Mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden, viel mehr konnte ich nicht rausholen, dafür war ich zu müde. Trotz dieser Müdigkeit schaffte ich es, mich auf Technische und aufs Taktische zu konzentrieren.

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Staffel-Bronze: Baptiste Rollier, Matthias Merz und Daniel Hubmann.

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