Nach dem Medaillengewinn im Sprint war der grösste Druck schon etwas gewichen. Trotzdem ging ich sehr zielstrebig und auch erwartungsvoll in diesen Wettkampf. Ich fand schnell einen guten Rhythmus und bekundete keine Mühe bei den ersten Posten. Bei Posten 8 passierte dann mein grösster Fehler in diesem Rennen. Ich verlor auf dem Hügel die Richtung und lief die falsche Nase hinunter. Das kostet mich rund eine Minute. Danach konnte ich den gewünschten Rhythmus wieder finden. Trotzdem war diese verlorene Minute in meinem Hinterkopf und ärgerte mich auch. Die Schlussrunde war technisch recht anspruchsvoll, viele Läufer machten da noch entscheidende Fehler. Im Ziel glaubte ich dann zuerst nicht, dass es mit diesem Fehler noch für eine Spitzenklassierung  reichen würde. Doch als dann alle Läufer im Ziel waren und ich immer noch an 6. Stelle lag, freute ich mich natürlich sehr darüber. Damit konnte ich meine Zielsetzung für die Einzelläufe sogar übertreffen!