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Staffel-Weltmeister in Flims Laax

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Top organisierte Wettkämpfe, spannendes Gelände und ein grossartiges Publikum haben dafür gesorgt, dass die OL-WM in Flims Laax zu einem unvergesslichen OL-Fest wurde. Das lange Warten auf eine Heim-WM hat sich aus meiner Sicht definitiv gelohnt. Nach einem guten 6. Rang über die Langdistanz, wo auch eine Medaille möglich gewesen wäre, lief ich zusammen mit Joey Hadorn und Matthias Kyburz zur Staffel-Goldmedaille. Vor Heimpublikum Weltmeister zu werden war ein grosser Traum, und nun konnte ich beziehungsweise wir das erreichen, was eine riesige Genugtuung und mit vielen schönen Erinnerungen verknüpft ist.
Der Staffeltag begann leider nicht wie geplant. Mein Bruder Martin, der zusammen mit Matthias Kyburz und mir das Staffelteam hätte bilden sollen, musste wegen einer Augenverletzung auf seinen Einsatz verzichten. Die Vorfreude, zusammen mit dem Bruder die Staffel zu laufen, war gross. Dementsprechend war es eine schwierige Situation, als am Morgen die Frage aufkam, ob sein Einsatz Sinn macht. Als älterer Bruder habe ich mitgelitten, doch schlussendlich wurde klar, dass es unter diesen Voraussetzungen zu riskant gewesen wäre, zu laufen. Ich finde, Martin nahm das sehr sportlich und professionell, denn er deckte den Ersatzmann Joey Hadorn gleich selbst mit den nötigen Infos ein und klärte ihn über mögliche Bahnkonzepte auf. So standen wir trotz der kurzfristigen Umstellung sehr entschlossen und ambitioniert an der Startlinie.
Im Vorfeld haben wir uns intensiv mit den Erwartungen und dem Umgang mit Druck an einer Heim-WM befasst. So habe ich mir vorgestellt, dass die Nervosität vor dem Staffelstart unerträglich gross sein würde. Die Anspannung in den Stunden zuvor war natürlich spürbar. Doch als ich in die Arena kam, konnte ich die ganze Atmosphäre geniessen und war überzeugt, dass ich meine Aufgabe auf der Startstrecke gut lösen würde. Im Rennen selbst lief es wie geplant und ich hatte stets die Kontrolle. Kurz vor der Arenapassage wurde ich durch eine leicht längere Gabelung etwas zurückgeworfen. Das war ganz im Interesse des Teams, denn grundsätzlich hat man die längeren Gabelungen gerne am Anfang. Diesmal waren aber die Gabelungsvarianten nicht entscheidend, denn Joey und Matthias liefen so stark, dass es zu einem souveränen Sieg reichte und wir den Zieleinlauf und die tolle Stimmung richtig geniessen konnten! Weltmeister vor Heimpublikum - was will man mehr?
 
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Drei Tage zuvor, nach der Langdistanz, war meine Gefühlslage im Ziel etwas durchmischt. Ich zeigte über weite Strecken eine gute Leistung und landete auf dem 6. Rang. Lange Zeit und bis zum fünftletzten Posten lag ich auf dem Bronzeplatz. Durch eine schlechte Route (zu Posten 32) und zwei Postenraumfehlern (Po. 27 und 33) wurde ich aber entscheidend zurückgeworfen. Die angestrebte Medaille verpasste ich somit um 53 Sekunden. Dass ich lange aktiv im Medaillenkampf dabei war, sorgte dennoch für eine gewisse Genugtuung und zeigte, dass ich in der Vorbereitung vieles richtig gemacht habe.
 
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Diese WM wird mir aus verschiedensten Gründen in spezieller Erinnerung bleiben. Mit dem Gewinn der Staffel-Goldmedaille konnte ich in meinem 58. WM-Rennen die 29. Medaille gewinnen. Nach zuletzt 7 WM-Rennen ohne Medaille war die Freude über diesen Titel sehr gross. Zudem bin ich nun der älteste Weltmeister der OL-Geschichte. Ein grosser Dank geht an meine Familie, Sponsoren, Gönner, Fans, Trainer und alle anderen, die mich auf dem Weg zu dieser WM unterstützt haben! Ein herzliches Dankeschön geht natürlich auch an die Organisatoren und alle Helfer, die uns dieses OL-Fest ermöglicht haben.
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