Gestern startete die nationale OL-Saison in Solothurn mit einer Mitteldistanz, die auch zum [ECHT BIO.]-OL-Grand Prix zählte. Da ich beim ersten Wertungslauf im Januar verletzungsbedingt nur ein paar Punkte holte, nahm ich mir bei diesem Lauf einiges mehr vor um in der Gesamtwertung meine Chance zu wahren. Mit einem fehlerfreien Lauf klappte das sehr gut und ich konnte diesen Wertungslauf für mich entscheiden.

Zu Beginn des Laufes war ich etwas überrascht, da ich eine Bahn im Kerngebiet der Martinsflue erwartete. Doch die Übergänge sowie der Aufstieg zu Posten sechs sorgten für Abwechslung und vor allem für eine physische Ermüdung, was ich im Schlussteil zu spüren bekam. Technisch lief es mir von Anfang an sehr gut, ich hatte keine Unsicherheiten zu beklagen. Auch bei den anspruchsvollen Posten im Schlussteil konnte ich die Konzentration hoch halten und somit Zeitverluste verhindern. Diese technische Sicherheit hängt sicher auch mit den vielen OL-Trainings der letzten Wochen zusammen, denn in den letzten 40 Tagen war ich nicht weniger als 36 Stunden mit Karte und Kompass unterwegs. Auch läuferisch fühlte ich mir sehr gut und konnte das angeschlagene Tempo durchziehen. Dass es ein sehr guter Lauf war zeigt auch ein Blick auf die Zwischenzeiten: Den grössten Zeitverlust von 10 Sekunden handelte ich mir zum 12. Posten ein, weil ich über den Weg lief anstatt über die Wiese abzukürzen. Schlussendlich konnte ich dieses Rennen vor Matthias Merz und Marc Lauenstein für mich entscheiden. Mein Vorsprung von 82 Sekunden kam jedoch nicht ganz fair zu stehen, da bei Merz als Frühstarter noch ein Posten an einer falschen Stelle stand und er dort fast eine Minute investieren musste. Glücklicherweise hatte das auf die Rangverteilung keine Auswirkungen und ich konnte mich über den Sieg freuen.

• Karte
• Rangliste

 

Auf den letzten Metern in der Martinsflue von Solothurn (Foto: Martin Jörg).

Die Erstplazierten des [ECHT BIO.]-OL-Grand Prix erhielten Naturalpreise sowie ein Preisgeld.