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WORLD GAMES Champion!

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Mit Gold und Silber an den World Games darf ich auf eine weitere, sehr erfolgreiche Woche zurückblicken. Mit im Gepäck waren aber nicht nur diese Medaillen, sondern auch viele Erinnerungen, denn die Tage in Taiwan waren ein tolles Erlebnis!

Los ging es mit dem Sprint in einem Stadtpark mitten in Kaohsiung. Als wir am Vorstart ankamen war die Hitze mit ca. 35 Grad fast erdrückend. Zum Glück konnten wir uns in den klimatisierten Teamzelten vor dem Lauf kühl halten. Ich nahm mir einiges vor für diesen Sprint und wollte unbedingt eine Medaille gewinnen. Am Start passierte dann gleich ein kleines Missgeschick: Als ich losrennen wollte, und somit die Lichtschranke aktivierte, hielt der Starter meine Karte fest, sodass ich mich umdrehen und nochmals nachfassen musste. Das ärgerte mich dann zu Rennbeginn etwas, trotzdem fand ich schnell einen guten Fluss und lief konzentriert. Weitere heikle Situationen hatte ich glücklicherweise nicht zu bewältigen, es gelang mir ein sehr gutes Rennen. Physisch war es jedoch extrem hart und ich hatte am Schluss zu kämpfen wie noch selten zuvor in einem Sprint. Im Ziel belegte ich dann den 2. Rang, nur 1.6 Sekunden hinter dem Russen Khramov. Da ich bei den Problemen am Start mindestens so viel verlor, erkundigten wir uns bei der Jury was sie dazu meinen. Diese sagten dann da wäre nichts zu machen, wahrscheinlich sei mir die Karte aus der Hand gerutscht. Der Gewinn der Silbermedaille war ein super Auftakt, doch der knapp verpasste Sieg beschäftigte mich fast mehr...

Die Mitteldistanz am Tag danach war dann auch fast ein Sprint, einfach ein bisschen länger. Schon kurz nach dem Start merkte ich, dass es ein hartes Rennen geben wird. Es war wieder heiss und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Auf den "toten" Strecken, wo es nicht viel zu lesen gab, musste man sich einfach pushen und nicht daran denken, dass man sich eigentlich ziemlich schlecht fühlt. Das gelang mir sehr gut und auch technisch hatte ich keine Probleme. Da ich auch bei den entscheidenden Routenwahlen ein gutes Auge hatte, konnte ich mit über einer halben Minute Vorsprung gewinnen und mich als World Games Sieger feiern lassen. Damit war die Sekunde vom Vortag mehr als vergessen und ich freute mich über einen weiteren, grossen Sieg in meiner Karriere.

Bei der Mixed-Staffel starteten wir dann in folgender Reihenfolge: Matthias Müller, Rahel Friederich, Daniel Hubmann und Angela Wild. Obwohl die Schweiz als Titelverteidiger antrat, zählten wir uns nicht zu den Medaillenfavoriten. Matthias und Rahel machten ihre Arbeit sehr gut und schickten mich an dritter Position auf die vorletzte Strecke. Gleich zu Beginn hatte ich eine längere Gabelung, weshalb ich mich vom Australier überholen lassen musste. Bis zum Zuschauerposten kämpfte ich mich aber wieder heran und konnte schliesslich mit einem Vorsprung von knapp einer Minute auf den 4. Rang an Angela übergeben. Sie hatte aber keinen leichten Stand, denn gerade hinter ihr starteten Weltklasseläuferinnen wie Kauppi und Allston. Am Schluss reichte es für den 7. Rang.

 

Neben den OL-Wettkämpfen blieb uns aber auch noch Zeit die Gegend zu entdecken oder die World Games zu erleben. Beispielsweise war die Eröffnungsfeier im ausverkauften Station ein Riesenereignis, das man sich als OL-Läufer nicht unbedingt gewöhnt ist. Dann hat uns aber auch der grosse Wald neben der Stadt fasziniert, vor allem als wir erfuhren dass man da kein OL machen kann, weil es wegen den Affen zu gefährlich sei. Und zu guter Letzt waren wir noch einem der höchsten Gebäude der Welt, dem 509 Meter hohen Tapei101. Einige Eindrücke davon kriegt man im Fotoalbum.

 

Video vom Zieleinlauf:

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