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Achillessehne gerissen - Heim-WM ade!

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Bei folgenden Medien könnt ihr euch informieren:

«Ich falle nicht aus dem siebten Himmel»

Am letzten Dienstag wurde Daniel Hubmann im Universitätsspital Basel an der rechten Ferse operiert. Er hatte sich zwei Tage zuvor im Staffel-Rennen der EM im schwedischen Falun einen Achillessehnenriss zugezogen. Die Saison ist für den 29-jährigen Thurgauer damit vorzeitig beendet.

Daniel Hubmann, Sie sind am Sonntag nach der Staffel direkt nach Hause geflogen und wurden am Dienstag operiert. Wie ist die Operation verlaufen?
Am Montag wurde zuerst das MRI gemacht. Dort sah man, dass es sich um eine 2-Etagen-Ruptur der Achillessehne handelt. Von den drei Muskeln, die an der Achillessehne befestigt sind, waren zwei unten gerissen und einer oben. Ich habe jetzt eine 20 cm lange Narbe, es musste also ziemlich viel aufgeschnitten werden. Dabei haben die Ärzte auch gleich den Fersenknochen abgetragen, der mich im Frühjahr im Training schmerzhaft behindert hat. Die gleiche Operation habe ich vor zwei Jahren schon am linken Fuss gehabt. Die Operation dauerte fast zwei Stunden - länger als erwartet.

Im Ziel haben Sie aber schnell realisiert, dass etwas Schlimmeres passiert ist?
Ich habe an die Achillessehne gegriffen und gemerkt, wie dünn sie ist. Viel dünner als zuvor. Ich hatte mich ja in letzten Zeit häufiger mit ihr befasst. Da war mir sofort klar, dass etwas nicht mehr gut war. Ich war am Boden zerstört. Da mir war da klar, dass die Saison vorbei ist. Der Schmerz war mental brutal. Physisch war der Schmerz eigentlich nicht so schlimm. Mir wurde bewusst, dass die Saison vorbei ist und natürlich die WM vorbei ist. Alles war innerhalb von ein paar Sekunden weg.

Von der vollbesetzten Tribüne in der Zielarena gab es eine herzliche Anteilnahme in Form eines tosenden Applaus, als Sie aus dem Zielgelände getragen wurden. Haben Sie auch sonst aufmunternde Reaktionen erhalten?
Es haben sich tatsächlich sehr viele Leute gemeldet. Das war schön zu spüren. Ich habe mehr Mails und SMS erhalten als bei meinen Weltmeistertiteln. Mehrere Hundert Leute haben mir geschrieben, auch ausländische Konkurrenten. Als einer der ersten hat sich schon am Sonntag Thierry Gueorgiou gemeldet. Es ist toll, wenn die grössten Rivalen so mitleiden. Das tut gut. Es ist schmerzlindernd, wenn gute Worte kommen.

Wie schwierig fällt es Ihnen im Moment, nach vorne zu schauen?
Man gewöhnt sich an alles. Es ist schon hart, aber seit ich das Problem mit der Ferse hatte, habe ich auch mit einer Operation gerechnet. Ich falle also nicht aus dem siebten Himmel. Die Vorfreude auf die WM hatte sich in Grenzen gehalten, weil ich nicht wie gewünscht trainieren konnte. Trotzdem hatten natürlich alle hohe Erwartungen - auch ich. Es wäre ein Krampf geworden, dennoch wollte ich natürlich diese WM miterleben. Aber es geht weiter.

Das ganze Interview folgt in der Juni-Ausgabe des Swiss Orienteering Magazine.

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