Bereits zum 11. Mal stecke ich als Profisportler im Wintertraining. In all diesen Jahren hat sich einiges verändert, geblieben ist aber die Motivation, im Frühling wieder topfit in eine weitere Saison starten zu können.



Auf dem Weg dazu war der Januar ein wichtiger und guter Trainingsmonat, auch wenn es hierzulande oft kalt und eisig war. In früheren Jahren wäre ich wohl verreist, doch die Prioritäten haben sich etwas verschoben und nun bin ich dort am glücklichsten, wo auch meine Familie ist. So bin ich zahlreiche Kilometer durch den Schnee gestampft und über vereiste Strassen geglitten.

Letzte Woche kam ich im Tessin doch noch in den Genuss von Plustemperaturen und schneefreiem Untergrund. Obwohl es an der Verbandsspitze von Swiss Orienteering etwas fragwürdig zu und her zu gehen scheint und beispielsweise unser Cheftrainer im Sommer freigestellt wird, funktioniert unser Trainerteam (noch) einwandfrei und wir Athleten kamen in den Genuss von einigen spannenden Trainings rund um Tenero. So trainierten wir beispielsweise in Arcegno, Scarpape und Locarno.








Trotz dem Fakt, schon 10 Profijahre hinter mir zu haben und dem Wissen, dass ich mich wohl im letzten Karrieredrittel befinde, bereitet mir der vielseitige Alltag als Sportler nach wie vor viel Freude. Zur Abwechslung neben dem Training geniesse ich es sehr, Zeit mit der Familie und Tochter Lina zu verbringen. Daneben habe ich das Glück, für verschiedenste Aufgaben angefragt zu werden, wie kürzlich für das Halten einer Laudatio für den Sportpreisgewinner in Uster. In den kommenden fünf Monaten bis zum WM-Start in Estland wird es mir bestimmt nicht langweilig und ich freue mich auf einen spannenden Weg dorthin!